Weinbaugebiet Kamptal

Grüner Veltliner und Riesling mit dem Geschmack des Kamptales

Das Weinbaugebiet Kamptal ist größer als jenes von Wien und der Steiermark zusammen. Aus dem Zusammenspiel von Klima, Böden und Kunst der Winzer entstehen auf knapp 4.000 Hektar Rebfläche weltweit anerkannte Weine und Sekte. Allen voran: Grüner Veltliner und Riesling Kamptal DAC.

Kamptal DAC und Riedenweine

Wer wissen will, wie das Kamptal schmeckt, sollte sich an Grünen Veltliner und Riesling halten. Bei diesen beiden Rebsorten tritt der Geschmack des Weinbaugebietes am deutlichsten hervor. Und deshalb dürfen nur genau definierte Weine dieser Sorten die kontrollierte Herkunftsbezeichnung „Kamptal DAC“ tragen. Der Grüne Veltliner Kamptal DAC wird als fruchtbetont, feinwürzig und variantenreich von leicht bis opulent beschrieben. Beim Riesling Kamptal DAC überzeugt der duftig-aromatische, elegante Charakter mit der ausgeprägten Gebiets- und Sortenaromatik. Die Kamptaler Winzer sind auch stolz auf ihre Riedenweine von Heiligenstein, Steinhaus, Loiserberg, Dechant und Co., die in der Weinwelt einen guten Klang haben.

2.000 Stunden Sonnenschein

Wie der Wein letztlich schmeckt, hängt von vielen Faktoren ab. Die wichtigsten neben der Kunst des Winzers: Klima und Bodenbeschaffenheit. Was das Kamptal klimatisch so besonders macht, sind die deutlichen Unterschiede zwischen den kühlenden Strömungen aus dem Waldviertel im Norden und den milden, pannonischen Einflüssen von der Donau im Süden. Und natürlich die Sonne: Rund 2.000 Sonnenstunden zählt man im Weinbaugebiet Kamptal pro Jahr! Zusammen mit den vielschichtigen Kamptaler Böden von Urgestein, über Löss bis Schotter ergibt das die besten Voraussetzungen für gehaltvolle, charakterstarke Weine. 

Weingärten am Ufer des Kamp

Wohin der Blick im unteren Kamptal rund um Langenlois auch fällt, er fällt auf Weingärten. Kein Wunder, schließlich sind eindrucksvolle 3.900 Hektar des Kamptales Weinbaufläche, allein gut 2.000 davon liegen auf Langenloiser Gemeindegebiet. Die Weingärten hier sind meist klein strukturiert, mit naturbelassenen Streifen dazwischen – willkommene Rückzugzonen für die reiche Flora und Fauna des Gebiets. Dort, wo die Uferhänge des Kamp steiler werden, wurden die Rebstöcke auf Terrassen gesetzt, die durch uralte Steinmauern befestigt sind. Zwischen den Weingärten erstreckt sich ein Netz von kleinen Straßen, Gassen und Wegen, die sich auch herrlich für Spaziergänge und so manche Radpartie eignen.